Gedenkstätten
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Lichtveld 1300, Cives de Lichterveld 1319, Lichtervelde 1375
Gedenkstätten
13.1.02
Die Idee zu dieser Liste entstand, als ich ein Gespräch mit der Frau Madel führte, um die Aufzeichnungen zum Thema Post zu vervollständigen. Als langjährige Postangestellte hatte Frau Madel die Benachrichtigungen an die Angehörigen auszutragen. Sie glaubte daher aus dem Gedächtnis die Namen der Gefallenen aufschreiben zu können. Nach mehr als einem Jahr Bedenkzeit erstellte dann Frau M. Huchatz im Rahmen der Ortschronistentätigkeit für die Gemeinde mit Frau Madel die hier aufgezeigte Namensliste. Bei der Veröffentlichung der Namen bitten wir alle Verwandten um Verständnis für etwaige Fehler und nutzen jeden Hinweis zur Berichtigung.
Gefallene im 2. Weltkrieg: Lichterfelde und Buckow
Eberswalder Straße, Siedlung und Buckow
Wilhelm Schulz
Fritz Blankenburg
Alfred Lindenberg
Walter Korff
Friedrich Conrad
Willi Sägebarth
Günter Beier
Erwin Sägebarth
Rudi Seefeld
Walter Bausmann
Walter Jüngling
Fred Feldner
Hindenburg
Otto Mier
Werner Raage
Walter Raage
Arnold Zimmermann
Erich Schünermann
Paul Ebert
Wilhelm Schmok
Hans Arndt
Rose
Walter Zabel
Willi Schulz
Otto Beuster
Walter Last
Georg Reckin
Trettin
Rudi Rohloff
Erwin Hasenjäger
Göde
Erwin Briesemeister
Schimmelpfennig
Britzer-, Oderberger-, Joachimsthaler-, Steinfurther Straße und -Allee
Paul Korff
Walter Rückert
Willi Dauert
Paul Sellke
Peter Below
Walter Heise
Erwin Heise
Richard Rieck
Willi Malita
Heinz Eichhöfer
Helmut Schuke
Rudi Grabs
Wilhelm Liste
Herrmann Rövert
Erich Buch
Hans Rasch
Willi Biederstedt
Erich Biederstedt
Herrmann Biederstedt
Ernst Federmann
Alex Riemer
Alfred Schmidt
Manfred Dittmann
Rudi Herrnkind
Otto Bausmann
Helmut Altekruse
Willi Kerkow
Karl Paul
Walter Müller
Willi Krebs
Ulrich Pommerening
Erich Ring
Rudolph Pigorsch
Herrmann Jordan
Friedrich Schöneich
Otto Hedtke
Otto Schröder
Wie ersichtlich fehlen einige Vornamen. Einiges konnte noch ergänzt werden.
-SCHORFHEIDE KURIER: Erneuerung des Kriegerdenkmals in Lichterfelde Im Monat Mai wird die letzte Tafel mit den Namen der gefallenen Soldaten am Denkmal angebracht. Noch in diesem Jahr soll am großen Feldstein eine Tafel für die gefallenen Soldaten des 2. Weltkrieges angebracht werden. Bisher sind die Namen von 74 gefallenen Lichterfelder Soldaten bekannt. Einsicht in die Namensliste bzw. Ergänzungen von Namen können bei Herrn Manfred Dumke, Eberswalder Str. 59a in Lichterfelde, Tel.: (0 33 34) 21 93 08, vorgenommen werden. Für die Umfeldgestaltung des Kriegerdenkmals konnte die Bildungseinrichtung Buckow e.V. gewonnen werden. Die Jugendlichen werden den Zaunbau sowie die Bepflanzung am Denkmal ausführen S. 2 Ausgabe 05 / 2004
-Die Initiativgruppe „Erneuerung des Kriegerdenkmals“ in Lichterfelde hat nach Fertigstellung des Denkmals der gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges nun auch einen Stein für die gefallenen Soldaten des 2. Weltkrieges aufgestellt. Für die Namenstafel der 74 gefallenen Lichterfelder Soldaten wurden bereits 1500 Euro Spendengelder gesammelt. Es fehlen aber noch ca. 1200 Euro für diese Namenstafel. SCHORFHEIDE KURIER Seite 3 Ausgabe 11 / 2004
Gedenkstein nach dieser Seite
1. Weltkrieg (Liste auf einer Tafel in der Kirche)
weitere Gedenktafel in der Kirche
Kriegerdenkmal Friedhof Lichterfelde
Gedenksteine
Erfassung von Grabsteinen Teil1
Erfassung von Grabsteinen Teil2
Gedenkseite
Pfarrer Schuke Pfarrer Pfarrstelle
Emil Rasch Rudolf Grabs
Marie Grabs
Charlotte, Dr. Friedrich Torge
Elisabeth, Paul Torge
Dorothea Torge-Häussler
Richard Häussler
Dr. Plate Erinnerungen
Gedichte
Anna Karbe
Zur Person
Ein Gedenkstein stand ca. 80 Jahre im Dorf…….. der nach 1993 gestohlen wurde ???
Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung
von Frau Radecke
Dachte ich, weil er nicht mehr am Ort stand, wie auf diesem Foto zu sehen. Doch ich fand ihn glücklicherweise an einen anderen Aufstellort versetzt, gut getarnt zwischen kleinen Büschen, die ihn umgaben. Vielleicht gibt es auch noch den früher daneben befindlichen kleineren Stein mit einem Runenzeichen, wenn man ihn gründlicher sucht.
veröffentlicht am 1. Mai 2018
Ortschronik Lichterfelde PN FELDTOR1.WPS / 001 780 26.10.94
Ausbau Feld – Torge
Die Familie Torge ist seit 1600 nachweislich in Lichterfelde ansässig.
- Bäuerin auf dem Ausbau Feld-Torge
Sie teilte sich um 1700 in einen Schulzenast und einen Bauernast. Johann Joachim (+1863) und Dorothea Torge, geb. Cornelius (+ 1881 die erste Hausfrau auf dem Ausbau) übernehmen 1845 eine bereits bestehende Hofstelle auf dem Ausbau zwischen jetzt Buckow und Blütenberg. Die Hofstelle ging an den Erben, den Sohn Karl Friedrich Torge über (+1890). Karl heiratete am 19.07.1864 in Lichterfelde die Tochter Marie Auguste Therese (+1888) des Webermeisters und Schulvorstehers Friedrich Christian Daenicke. Aus der Ehe gingen 9 Kinder hervor, von denen zwei im Kindesalter starben. Die auch heute noch vorhandenen Keller stammen aus der Zeit vor Torges. Die Familie erweitert und baut diese Hofstelle aus. Im Jahre 1888 wird der Hof, zu dem damals fast 100 ha Land gehörten, von den Geschwistern Torge als Erbengemeinschaft geführt. Von Friedrich Torge wurde 1914 ein großer Obstgarten nordwestlich von den Gebäuden mit 75 Bäumen angelegt, wovon 1991 noch 30 existierten. Um 1920 wurde die Hofstelle weiter ausgebaut. Eine Stromfreileitung *1) wird im Jahre 1948 von Blütenberg zum Ausbau verlegt. In diesem Jahr erbt die Familie Conrad die Hofstelle mit 41 ha Land (Erbteilung). In den Jahren der Zwangsenteignung verlässt die Familie das Grundstück um nach Westdeutschland zu gehen. Der Hof wird 1950 an Fritz Gabriel einem späteren LPG – Mitglied aus Lichterfelde verpachtet. Das Haus wurde so umgebaut, dass zwei Familien darin wohnen konnten. Am 26.Juni 1953 gründet sich auf dem Ausbau Torge die LPG. Der 1952 enteignete Hof mit seinen Ländereien wird 1954 in die LPG eingegliedert. Als ein Blitz in einen Baum einschlug, brannte die neben stehende große Feldscheune am 28.08.1955 ab und wurde später nicht wieder aufgebaut. Dem selbstlosen Einsatz vom Schweinemeister Wenzlaff, dem Gärtner Voigt und drei sowjetischen Offizieren war es zu verdanken, dass das Wohnhaus und die Stallungen vor der Vernichtung bewahrt blieben. Während der Schüler Ronald Hanne ohne Auftrag zum Ortsteil Buckow rannte, um Hilfe herbeizuholen, sahen der 2. Vorsitzende der LPG Manthei und der Brigadier Jordan, Vorsitzender der Ortsgruppe des DBD, die ihrem Angelsport huldigten, aus etwa 1000 Meter Entfernung untätig zu, wie ein Teil ihrer Feldfrüchte, Ackergeräte und einiges Vieh den Flammen zum Opfer fielen. Die durch den Brand beschädigten Gebäude wurden nicht wieder aufgebaut. Das Gehöft war bis 1972 bewohnt. Dort lebten außer der Familie Gabriel noch die Familien Hanne, Bogdan und als letzte Stengel. Am 21. September teilte die VEB EK der LPG "Freiheit" Lichterfelde mit, dass die elektrotechnischen Anlagen des Objektes veraltet und durch unterlassene Wartung im höchsten Grade lebens- und brandgefährlich seien. Als ein November Sturm die Elektroleitung zerstörte wurde der Hof gesperrt und die Leute nach Lichterfelde umgesiedelt. Ab 1975 begann der Abriss der Gebäude, die als Baumaterial von der in der Umgebung gelegenen sowjetischen Garnison abgetragen wurden. Da der ehemalige Ausbau in mitten von beregneten Güllefeldern der KIM lag, wurde er zu einem stillen verlassenen Ort, den auch bei schönem Wetter nur selten Menschen aufsuchten, wenn die Windrichtung unbelastete Luft zu atmen erlaubte. Außer dem Schäfer mit seiner Herde vom Margaretenhof suchten ihn Sowjetsoldaten auf, um den Teich auszuräubern, der von den LPG – Mitgliedern mit Schleien besetzt wurde und der auch Karauschen enthielt. Zum Herbst fanden sich außer den Russen auch Bewohner aus der Umgebung, ja sogar aus dem Eberswalder Neubaugebiet ein, um die reich bestückten Apfel – und Pflaumenbäume abzuernten. Auch ein großer Nussbaum war Ziel der Besucher. Dieser fiel 1989 einem Drechselholzfanatiker zum Opfer. Das verlassene Ruinengelände mit seinen 4 Teichen, dem Grenzbruch, dem Zwitterluch, dem Foßwerk (Fuchsbau) und dem Wolkenteich, als größtes Gewässer, nutzten inzwischen viele auch seltene Wasservögel und Strandläufer als Nahrungs – und Brutstätte. Die Teiche wurden vom Seeadler, vom Fischadler aus der Schorfheide und von zahlreichen Graureihern von einer Kolonie am Groß-Schiffahrts-Kanal abgefischt. In den inzwischen knorrigen und mit einigen Höhlen bestückten Bäumen, des 1914 angelegten Obstgartens, brütete zeitweise der scheue und vom Aussterben bedrohte Wiedehopf. Nach der Deutschen Wiedervereinigung erfolgte 1991auf Antrag die Rückgabe des Hofes Feld-Torge an Marie Conrad, geb. Torge ein Jahr vor ihrem Tod. Einmal konnte sie die Hofstelle noch besuchen, von der sie zeitlebens sagte: "Ich würde zu Fuß hingehen, wenn ich könnte."
Marie-Luise Conrad:
1992 verstarb Marie Conrad, geb. Torge. Erben wurden die Kinder Marie-Luise Bröckel, geb. Conrad, Arnold R. Conrad, Max R. Conrad, Dietrich R. Conrad. Die Erbengemeinschaft der Geschwister Conrad verkaufte im Jahre 2002 ihren Anteil in der Verwandschaft. Feld-Torge
Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung
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Nach einem Brand war das alles was blieb
*1)
Marie-Luise Bröckel. geb. Conrad 21. 3. 2003 und Juli 2006
*2) Fritz Heinrich August Dänicke (+ 1968), Karl Friedrich Daenicke (+ 1975), Karl Ernst Friedrich Daenicke (+1995), Friedrich Gabriel (*13.06.1023- )
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Feld-Torge
Ortschronik Lichterfelde PN FELDTOR1.WPS / 001 780 26.10.94
Ausbau Feld - Torge
Die Familie Torge ist seit 1600 nachweislich in Lichterfelde ansässig. Sie teilte sich um 1700 in einen Schulzenast und einen Bauernast. Johann Joachim und Dorothea Torge, geb. Cornelius (die erste Hausfrau auf dem Ausbau) übernehmen 1845 eine bereits bestehende Hofstelle auf dem Ausbau zwischen jetzt Buckow und Blütenberg. Die auch heute noch vorhandenen Keller stammen aus der Zeit vor Torges. Die Familie erweitert und baut diese Hofstelle aus. Im Jahre 1888 wird der Hof, zu dem damals fast 100 ha Land gehörten, von den Geschwistern Torge als Erbengemeinschaft geführt. Von Friedrich Torge wurde 1914 ein großer Obstgarten nordwestlich von den Gebäuden mit 75 Bäumen angelegt, wovon 1991 noch 30 existierten. Um 1920 wurde die Hofstelle weiter ausgebaut. Eine Stromfreileitung wird im Jahre 1948 von Blütenberg zum Ausbau verlegt. In diesem Jahr erbt die Familie Conrad die Hofstelle mit 41 ha Land. In den Jahren der Zwangsenteignung verläßt die Familie das Grundstück um nach Westdeutschland zu gehen. Der Hof wird 1950 an Fritz Gabriel einem späteren LPG - Mitglied aus Lichterfelde verpachtet. Am 26.Juni 1953 gründet sich auf dem Ausbau Torge die LPG. Der 1952 enteignete Hof mit seinen Ländereien wird 1954 in die LPG eingegliedert. Als ein Blitz in einen Baum einschlug, brannte die neben stehende große Feldscheune am 28.08.1955 ab und wurde später nicht wieder aufgebaut. Dem selbstlosen Einsatz vom Schweinemeister Wenzlaff, dem Gärtner Voigt und drei sowjetischen Offizieren war es zu verdanken, daß das Wohnhaus und die Stallungen vor der Vernichtung bewahrt blieben. Während der Schüler Ronald Hanne ohne Auftrag zum Ortsteil Buckow rannte, um Hilfe herbeizuholen, sahen der 2. Vorsitzende der LPG Manthei und der Brigadier Jordan, Vorsitzender der Ortsgruppe des DBD, die ihrem Angelsport huldigten, aus etwa 1000 Meter Entfernung untätig zu, wie ein Teil ihrer Feldfrüchte, Ackergeräte und einiges Vieh den Flammen zum Opfer fielen.
Das Gehöft war bis 1972 bewohnt. Dort lebten außer der Familie Gabriel noch die Familien Hanne, Bogdan und als letzte Stengel. Als ein Novembersturm die Elektroleitung zerstörte wurde der Hof gesperrt und die Leute nach Lichterfelde umgesiedelt. Ab 1975 begann der Abriß der Gebäude, die als Baumaterial von der in der Umgebung gelegenen sowjetischen Garnison abgetragen wurden. Da der ehemalige Ausbau in mitten von beregneten Güllefeldern der KIM lag, wurde er zu einem stillen verlassenen Ort, den auch bei schönem Wetter nur selten Menschen aufsuchten, wenn die Windrichtung unbelastete Luft zu atmen erlaubte. Außer dem Schäfer mit seiner Herde vom Margaretenhof suchten ihn Sowjetsoldaten auf, um den Teich auszuräubern, der von den LPG - Mitgliedern mit Schleien besetzt wurde und der auch Karauschen enthielt. Zum Herbst fanden sich außer den Russen auch Bewohner aus der Umgebung, ja sogar aus dem Eberswalder Neubaugebiet ein, um die reich bestückten Apfel - und Pflaumenbäume abzuernten. Auch ein großer Nußbaum war Ziel der Besucher. Dieser fiel 1989 einem Drechselholzfanatiker zum Opfer.
Das verlassene Ruinengelände mit seinen 4 Teichen, dem Grenzbruch, dem Zwitterluch, dem Foßwerk (Fuchsbau) und dem Wolkenteich, als größtes Gewässer, nutzten inzwischen viele auch seltene Wasservögel und Strandläufer als Nahrungs - und Brutstätte. Die Teiche wurden vom Seeadler, vom Fischadler aus der Schorfheide und von zahlreichen Graureihern von einer Kolonie am Groß-Schiffahrts-Kanal abgefischt. In den inzwischen knorrigen und mit einigen Höhlen bestückten Bäumen, des 1914 angelegten Obstgartens, brütete zeitweise der scheue und vom Austerben bedrohte Wiedehopf.
Nach der Deutschen Wiedervereinigung erfolget 1991 die Rückgabe des Hofes Feldtorge an Marie Conrad, geb. Torge ein Jahr vor ihrem Tod.
letzte Änderung: 29.03.2019
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